Gutshofdiele - Hauptkatalog 2020

B ei der Wahl einer Massivholzdiele als Bodenbelag empfehlen wir bei Fußbodenheizung eher eine Laubholzdiele zu verwenden, da diese eine höhe- re Leitfähigkeit besitzt als die Nadelhölzer. Diese wirken durch die größeren Luftporen eher isolierend. Um eine ausreichende Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum zu erreichen, darf der Wärmedurchlasswider- stand 0,17 m² K/W nicht übersteigen. Bei unserer Eichendiele mit 19 mm Dicke kommen wir auf einen Wert von 0,11 m² K/W. Für die 15 mm Diele gilt ein Wert von 0,08 m² K/W. Somit liegen wir unter dem zulässigen Wert. Im Vergleich dazu hat die Fichte Massivholzdiele mit 19 mm Dicke einen Wärmedurchlasswiderstand von 0,15 m² K/W. Diese Diele in 25 mm Dicke hätte einen Widerstandswert von 0,19 m² K/W und wäre somit für Fußbodenheizung nicht geeignet. Um eine rasche Wärmeleitung zu ermöglichen, empfeh- lenwir eine offenporige (geölte) Oberflächenbehandlung. Der Dielenboden bleibt so in seiner Atmungsaktivität ungehindert. Es kann nur mit einer Warmwasser-Fußbodenheizung gearbeitet werden, da bei einem Elektro-Fußboden- heizsystem ein gemäßigtes Auf – bzw. Abheizen nicht möglich ist. Bei der Wahl der Dielenbreite, darf man über ein Deck- Maß von 165mmnicht hinausgehen. Bei breiteren Dielen ist die Gefahr einer Verformung (Schüsselung) eher ge- geben. Es kann zu einem stärkeren Schwund und somit zu einer größeren Fugenbildung kommen. Die Funktionalität ist sicher nicht ausgeschlossen, wir würden jedoch von einer Gewährleistung absehen. Aus Erfahrung heraus können wir sogar das Verkleben einer Buchen Massivholzdiele auf Fußbodenheizung befürworten. Es muss jedoch ein geeigneter, mög- lichst hochflexibler und elastischer Klebstoff verwendet werden. Die Dielenbreite darf aber 135 mm nicht über- schreiten. 43 Wichtige Informationen zur Dielenverlegung auf Fußbodenheizung

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